Keller abdichten von innen oder außen: Methodenvergleich, Kosten, Vor- und Nachteile
Keller nachträglich abdichten – So wählen Sie die richtige Methode
Feuchte Keller sind ein weitverbreitetes Problem – und die Ursache kann vielfältig sein: seitlich eindringendes Sickerwasser, aufsteigende Feuchtigkeit oder Kondenswasser. Wer seinen Keller trockenlegen will, hat zwei Optionen: die Kellerabdichtung außen oder die Kellerabdichtung innen. Doch welche Methode ist wann die richtige?
In diesem Ratgeber vergleichen wir beide Varianten im Detail: Anwendungsbereiche, Haltbarkeit, Wartungsbedarf und Kosten. So finden Sie heraus, welcher Feuchtigkeitsschutz sich für Ihre Immobilie am besten eignet.

[fs-toc-h2]1. Vergleich der beiden Abdichtungsmethoden: Wann ist welche sinnvoll?
Ob die Kellerabdichtung innen oder außen die bessere Wahl ist, hängt stark von der Situation vor Ort ab. Eine Kellerabdichtung von außen verhindert das Eindringen von Feuchtigkeit bereits im Erdreich – sie gilt als besonders effektiv, weil sie das Mauerwerk gar nicht erst durchfeuchten lässt. Diese Variante ist ideal bei Neubauten oder wenn das Erdreich rund ums Gebäude problemlos freigelegt werden kann.
Die Kellerabdichtung innen hingegen kommt zum Einsatz, wenn eine Außenabdichtung aus baulichen oder wirtschaftlichen Gründen nicht machbar ist. Sie wird von der Raumseite aus aufgetragen und schützt das Gebäude, indem sie die Feuchtigkeit daran hindert, weiter ins Innere vorzudringen. Das bedeutet: Das Mauerwerk bleibt feucht, aber die Raumluft trocken.
Beide Methoden haben also ihre Berechtigung – und die Wahl sollte immer anhand der individuellen Schadenslage getroffen werden.
Zur Orientierung:
- Kellerabdichtung außen:
Ideal bei Neubauten, starker Feuchtigkeit, freiem Zugang – langlebig und wartungsarm - Kellerabdichtung innen:
Sinnvoll bei eingeschränktem Zugang, leichter Durchfeuchtung, kleineren Budgets – flexibel und schnell
[fs-toc-h2]2. Lebensdauer und Wartungsintensität beider Methoden
Ein wesentlicher Unterschied liegt in der Dauerhaftigkeit und Wartungsfreundlichkeit der beiden Abdichtungsvarianten. Die Kellerabdichtung außen ist meist langlebiger: Professionell ausgeführt, hält sie 30 bis 50 Jahre und benötigt kaum Wartung. Durch den Schutz des gesamten Mauerwerks wird es vor weiteren Schäden bewahrt.
Im Vergleich dazu ist die Kellerabdichtung innen wartungsintensiver. Da das Mauerwerk weiterhin durchfeuchtet bleibt, ist regelmäßige Kontrolle ratsam – zum Beispiel auf neue Risse, Salzausblühungen oder Abplatzungen. Die Lebensdauer liegt – je nach Technik – bei 10 bis 30 Jahren.
Wer eine langfristige Lösung ohne große Nachsorge sucht, ist mit einer Außenabdichtung meist besser beraten. Innenabdichtungen eignen sich besonders als Übergangslösung oder wenn schnelle Hilfe gefragt ist.
[fs-toc-h2]3. Kostenunterschiede zwischen Innen- und Außenabdichtung
Auch preislich unterscheiden sich die beiden Varianten erheblich. Die Kellerabdichtung innen ist meist deutlich günstiger, da keine Erdarbeiten notwendig sind. Sie lässt sich in der Regel innerhalb weniger Tage umsetzen und ist somit auch in Mietobjekten oder bei akuten Problemen eine praktikable Lösung.
Die Kellerabdichtung außen hingegen erfordert größere Eingriffe: Der Erdaushub, Schutzschichten, Dränagesysteme und Wiederverfüllung verursachen hohe Arbeits- und Materialkosten. Je nach Aufwand liegen die Kosten bei 300–600 € pro Quadratmeter, bei einem Einfamilienhaus oft zwischen 10.000 und 25.000 €.
Die Innenabdichtung kostet hingegen im Schnitt 50–150 € pro Quadratmeter – je nach gewähltem Verfahren und Vorarbeiten. Damit ist diese deutlich günstiger, verhindert aber auch nicht, dass die Wände von Außenfeuchte betroffen werden.
[fs-toc-h2]Fazit - Vor- und Nachteile der Abdichtungsmethoden
Beide Methoden – Kellerabdichtung innen wie Kellerabdichtung außen – haben klare Vorteile, aber auch Einschränkungen. Die richtige Wahl hängt von vielen Faktoren ab: Bauweise, Schadensbild, Zugänglichkeit und Budget.
Wer dauerhaft und umfassend schützen will, sollte – wenn möglich – die Außenabdichtung bevorzugen. Sie bietet den besseren Feuchtigkeitsschutz, ist langlebiger und schützt auch das Mauerwerk selbst. Innenabdichtungen sind dagegen flexibel, kostengünstig und schnell realisierbar – aber auch anfälliger und kürzer wirksam. Das bedeutet zusammengefasst:
Vorteile der Kellerabdichtung außen:
- Hoher Schutzgrad
- Lange Lebensdauer
- Auch bei hoher Wasserbelastung geeignet
Vorteile der Kellerabdichtung innen:
- Geringere Kosten
- Schnelle Sanierung möglich
- Geeignet bei baulichen Einschränkungen
Eine nachträgliche Kellerabdichtung lohnt sich in jedem Fall – sei es zur Sanierung feuchter Wände oder als präventiver Feuchtigkeitsschutz. Entscheidend ist, die Methode auf die jeweilige Schadensursache und die baulichen Möglichkeiten abzustimmen. Während die Außenabdichtung ideal bei freier Zugänglichkeit und hoher Feuchtebelastung ist, bietet die Innenabdichtung eine praktikable Alternative bei engen Verhältnissen oder als Sofortmaßnahme.
Zur Orientierung:
- Kellerabdichtung außen:
Ideal bei Neubauten, starker Feuchtigkeit, freiem Zugang – langlebig und wartungsarm - Kellerabdichtung innen:
Sinnvoll bei eingeschränktem Zugang, leichter Durchfeuchtung, kleineren Budgets – flexibel und schnell
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