Schadstoffbelastung durch Feuchtigkeit: Risiken für die Bausubstanz
Wenn Feuchtigkeit zur Giftfalle wird
Ein feuchter Keller ist mehr als nur ein ästhetisches Problem. Hinter nassen Wänden verbirgt sich eine oft unterschätzte Gefahr: Feuchtigkeit setzt im Mauerwerk eine Kettenreaktion frei, die gefährliche Schadstoffe mobilisiert.
Was viele nicht wissen: Feuchtes Mauerwerk löst nicht nur Salze aus dem Erdreich, sondern kann auch Schadstoffe aus alten Baustoffen freisetzen. Die Folgen reichen von gesundheitlichen Beschwerden bis hin zu massiven Schäden an der Bausubstanz. Und das kostet Sie nicht nur Nerven, sondern auch bares Geld.
In diesem Ratgeber zeigen wir Ihnen, welche Schadstoffe durch Feuchtigkeit im Mauerwerk freigesetzt werden, welche Gesundheitsrisiken drohen und wann Sie unbedingt einen Experten hinzuziehen sollten. Denn je früher Sie handeln, desto geringer fallen die Schäden aus.

[fs-toc-h2]1. Wie Feuchtigkeit Schadstoffe im Mauerwerk freisetzt
Wenn Wasser ins Mauerwerk eindringt, beginnt ein schleichender Zerstörungsprozess. Das Problem: Feuchtigkeit wirkt wie ein Lösungsmittel. Sie dringt in die Poren von Ziegel, Beton und Mörtel ein und löst dort verschiedenste Substanzen heraus.
An erster Stelle stehen dabei Salze aus dem Erdreich. Diese werden durch aufsteigende Feuchtigkeit oder seitlich eindringendes Wasser ins Mauerwerk transportiert. Sobald das Wasser verdunstet, kristallisieren die Salze an der Oberfläche aus. Sie kennen das Phänomen unter dem Begriff Salzausblühungen – jene weißen oder gelblichen Flecken auf Kellerwänden.
Diese Salzablagerungen sind nicht nur unschön. Sie üben beim Kristallisieren enormen Druck auf das Mauerwerk aus. Die Folge: Putz platzt ab, Ziegel werden porös und die gesamte Struktur des Mauerwerks wird geschwächt. Ein Teufelskreis entsteht, denn durch die geschädigte Oberfläche kann noch mehr Feuchtigkeit eindringen.
Besonders tückisch: In älteren Gebäuden können durch Feuchtigkeit auch Schadstoffe aus historischen Baustoffen freigesetzt werden. Dazu gehören:
- Asbest aus alten Dämmstoffen und Putzen
- PCB aus Fugenmassen und Anstrichen
- Schwermetalle aus bleihaltigen Farben
- Holzschutzmittel mit chlororganischen Verbindungen
Diese Substanzen bleiben oft jahrzehntelang im Mauerwerk gebunden. Erst durch die Einwirkung von Feuchtigkeit werden sie mobilisiert und können in die Raumluft gelangen. Gerade bei Altbauten ist daher Vorsicht geboten.
Hinzu kommt ein weiteres Problem: Feuchtes Mauerwerk bietet ideale Bedingungen für Schimmelpilze. Die Sporen setzen sich in den feuchten Bereichen fest und beginnen zu wachsen. Dabei geben sie giftige Mykotoxine ab, die über die Luft in Ihre Atemwege gelangen können.
[fs-toc-h2]2. Gesundheitsrisiken durch feuchtigkeitsbedingte Schadstoffbelastung
Die Auswirkungen auf Ihre Gesundheit sind nicht zu unterschätzen. Viele Bewohner klagen zunächst über unspezifische Beschwerden wie Müdigkeit, Kopfschmerzen oder Konzentrationsschwierigkeiten. Erst später wird der Zusammenhang mit der Feuchtigkeit im Keller erkannt.
Schimmelpilzsporen sind dabei die häufigste Gefahr. Sie können verschiedenste Beschwerden auslösen:
- Atemwegserkrankungen wie Asthma oder chronische Bronchitis
- Allergische Reaktionen mit Hautausschlägen und Juckreiz
- Entzündungen der Nasennebenhöhlen und Augenbindehäute
- Kopfschmerzen und chronische Erschöpfung
Besonders gefährdet sind Kinder, ältere Menschen und Personen mit geschwächtem Immunsystem. Bei ihnen können selbst geringe Schadstoffkonzentrationen zu ernsten gesundheitlichen Problemen führen.
Aber nicht nur Schimmel ist das Problem. Die aus dem Mauerwerk gelösten Salze können ebenfalls die Atemwege reizen. Salpeter beispielsweise kann bei längerer Exposition zu Atembeschwerden führen.
Noch kritischer wird es, wenn alte Baustoffe beteiligt sind. Asbestfasern können Lungenerkrankungen verursachen, die sich oft erst nach Jahrzehnten bemerkbar machen. PCB und Schwermetalle reichern sich im Körper an und können das Nervensystem, die Leber und andere Organe schädigen.
Das Tückische: Sie sehen und riechen die Gefahr oft nicht sofort. Während Schimmel sich durch einen muffigen Geruch und sichtbare Flecken bemerkbar macht, bleiben andere Schadstoffe meist unsichtbar. Ein modrig riechender Keller ist daher immer ein Alarmsignal, das Sie ernst nehmen sollten.
Die Weltgesundheitsorganisation WHO warnt ausdrücklich vor den Gefahren durch feuchte Innenräume. Studien zeigen eindeutig: Menschen, die in feuchten Wohnungen leben, haben ein deutlich erhöhtes Risiko für Atemwegserkrankungen und Allergien.
[fs-toc-h2]3. Langfristige Schäden an der Bausubstanz und Wertverlust
Die Schadstoffe schädigen nicht nur Ihre Gesundheit. Sie greifen auch massiv die Bausubstanz an. Was zunächst als harmlose Feuchtigkeitsflecken beginnt, kann binnen weniger Jahre zu erheblichen strukturellen Schäden führen.
Der Prozess läuft schleichend ab. Durch die kristallisierenden Salze entstehen zunächst feine Risse im Putz und in den Steinen. Diese erweitern sich mit jedem Feuchtezyklus. Frost im Winter verschlimmert das Problem zusätzlich: Gefrierendes Wasser dehnt sich aus und sprengt das Material regelrecht auseinander.
Die Folgen können dramatisch sein:
- Putz bröckelt ab und muss komplett erneuert werden
- Mauerwerk wird porös und verliert seine Tragfähigkeit
- Stahlträger und Bewehrung beginnen zu rosten
- Balken und Holzkonstruktionen werden von Pilzen befallen
Ein weiterer Aspekt betrifft die Energieeffizienz Ihres Hauses. Feuchtes Mauerwerk verliert seine Dämmwirkung erheblich. Schon bei einer Durchfeuchtung von nur 10 Prozent sinkt der Wärmedämmwert um die Hälfte. Die Heizkosten steigen spürbar an, während die Wände immer kälter werden. Das wiederum fördert die Kondensation und damit weitere Feuchtigkeitsschäden.
Der finanzielle Schaden ist beträchtlich. Unbehandelte Feuchtigkeitsschäden können den Wert einer Immobilie um 20 bis 30 Prozent mindern. Bei einem durchschnittlichen Einfamilienhaus entspricht das schnell einem sechsstelligen Betrag. Hinzu kommen die Sanierungskosten, die mit jedem Jahr des Wartens steigen.
Besonders problematisch: Die Schäden breiten sich aus. Was im Keller beginnt, wandert über kapillare Prozesse nach oben. Nicht selten sind auch Erdgeschosswände oder sogar höhere Stockwerke betroffen. Je länger Sie warten, desto umfangreicher wird die notwendige Sanierung.
[fs-toc-h2]4. Wann eine professionelle Schadstoffanalyse sinnvoll ist
Nicht jeder feuchte Fleck erfordert sofort eine umfassende Schadstoffanalyse. Doch es gibt klare Warnsignale, bei denen Sie nicht zögern sollten. Grundsätzlich gilt: Je älter das Gebäude, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass problematische Baustoffe verbaut wurden.
Eine professionelle Analyse ist dringend anzuraten, wenn:
- Ihr Haus vor 1990 erbaut wurde (erhöhtes Risiko für Asbest, PCB und andere Altlasten)
- Sie bei Sanierungsarbeiten auf unbekannte Materialien stoßen
- Gesundheitliche Beschwerden auftreten, die mit dem Aufenthalt im Haus zusammenhängen
- Der typische Schimmelgeruch trotz sichtbarer Beseitigung wiederkehrt
Die Analyse sollte immer durch einen zertifizierten Sachverständigen erfolgen. Dieser nimmt Proben vom Mauerwerk, von Ausblühungen und gegebenenfalls von der Raumluft. Im Labor werden diese dann auf verschiedene Schadstoffe untersucht.
Das Ergebnis gibt Ihnen Klarheit über die tatsächliche Belastung. Sie erfahren, welche Stoffe in welcher Konzentration vorhanden sind und ob eine Gesundheitsgefährdung besteht. Auf dieser Basis kann dann ein gezielter Sanierungsplan erstellt werden.
Wichtig: Eine Schadstoffanalyse kostet zwischen 300 und 1.500 Euro, je nach Umfang. Das mag zunächst nach viel Geld klingen. Doch im Vergleich zu den möglichen Folgekosten durch Fehlsanierungen oder Gesundheitsschäden ist es eine sinnvolle Investition.
Bei Craftflix führen wir grundsätzlich eine umfassende Bestandsaufnahme durch, bevor wir mit der Sanierung beginnen. Unsere Experten erkennen auf Basis von 25 Jahren Erfahrung, wann eine weiterführende Schadstoffanalyse notwendig ist. So stellen wir sicher, dass die Sanierung nicht nur die Feuchtigkeit beseitigt, sondern auch alle damit verbundenen Schadstoffprobleme löst.
Feuchtigkeit im Mauerwerk ist niemals nur ein oberflächliches Problem. Sie setzt eine Kette von Prozessen in Gang, die sowohl Ihre Gesundheit als auch die Bausubstanz Ihres Hauses massiv bedrohen. Die freigesetzten Schadstoffe reichen von Salzen über Schimmelpilze bis hin zu gefährlichen Altlasten aus historischen Baustoffen.
Je früher Sie handeln, desto besser. Warten Sie nicht, bis sichtbare Schäden auftreten oder gesundheitliche Beschwerden Sie zum Handeln zwingen. Ein feuchter Keller sollte immer Anlass für eine professionelle Begutachtung sein.
Mit über 25 Jahren Erfahrung und mehr als 1.000 erfolgreich abgeschlossenen Projekten steht Craftflix Ihnen als verlässlicher Partner zur Seite. Wir analysieren die Ursachen, identifizieren mögliche Schadstoffbelastungen und entwickeln ein maßgeschneidertes Sanierungskonzept. Mit unserer 30-jährigen Garantie können Sie sicher sein: Ihr Keller bleibt dauerhaft trocken und gesund.
Schützen Sie, was Ihnen wichtig ist – Ihre Gesundheit und den Wert Ihrer Immobilie. Lassen Sie Feuchtigkeitsschäden nicht zur unsichtbaren Gefahr werden. Ein trockener Keller bedeutet nicht nur mehr Wohnqualität, sondern auch ein Stück Sicherheit für Sie und Ihre Familie.
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